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ALOHA Aqualand Osterode am Harz

 

 

Erlebnisbereich bleibt geöffnet!

 

Der Bereich des Schwimmerbeckens im ALOHA Aqua-Land Osterode am Harz ist bis auf Weiteres für den Besucherverkehr geschlossen. Die Stadt setzt damit die Empfehlung eines beauftragten Gutachters um.

Der Gutachter hatte die im Jahr 1968 errichtete Dachkonstruktion auf ihre Tragfähigkeit hin überprüft und einige nicht unerhebliche Mängel festgestellt. Die Mängel sind insbesondere auf die in den 1960er Jahren übliche Bauweise sowie auf das inzwischen verhältnismäßig hohe Lebensalter der Schwimmhalle zurückzuführen. Nach Aussage des Gutachters bestehe aktuell keine akute Gefahr eines Dacheinsturzes, allerdings könnten sich aber auch schon durch ein teilweises Versagen der Tragkonstruktion einzelne Deckenplatten lösen und möglicherweise abstürzen.

Alle Verantwortlichen haben sich daraufhin für eine Sperrung des Schwimmerbereiches entschieden. „Dass die Überprüfung der Dachkonstruktion eine derartig kurzfristige Außer-betriebnahme des Schwimmerbeckens nach sich zieht, war nicht vorhersehbar. Gerade jetzt zum Beginn der kalten Jahreszeit fällt uns diese Entscheidung nicht leicht“, so der Betriebsleiter Holger Friedrich.

 

Weiterhin uneingeschränkt zur Verfügung stehen neben der Saunalandschaft und dem angeschlossenen Wellnessbereich auch das Nichtschwimmerbecken, der Eltern-Kind-Bereich, das Erlebnisbecken sowie das beheizte Außenbecken und die Rutsche, da hier bereits eine neue Dachkonstruktion eingebaut wurde. Die Umkleidebereiche und das ALOHA-Inn können ebenfalls in der gewohnten Art und Weise genutzt werden.

 

„Selbstverständlich sind die Einschränkungen ärgerlich. Auch wenn wir die Schließung des Schwimmerbereiches gern vermieden hätten, geht die Sicherheit unserer Gäste und Mitarbeiter immer vor. Niemand kann ein mögliches Materialversagen vorhersagen. Im allerschlimmsten Fall könnten aber die Folgen katastrophal sein. Diesem Risiko darf niemand ausgesetzt werden“, ist Severine Schmidt, Geschäftsführerin der Wirtschaftsbetriebe, überzeugt. Die Schwimmhalle hat mit bald 50 Jahren eine hohe Lebensdauer erreicht. Das Dach der Turnhalle in Hattorf, das 1999 einstürzte, wies eine ähnliche Konstruktionsart auf. Der Einsturz kam damals für alle Verantwortlichen völlig überraschend. Glücklicherweise ist niemand zu Schaden gekommen. In einem solchen Fall ist nichts vorhersagbar und alles denkbar.

 

Bürgermeister Klaus Becker richtet seinen Blick in die Zukunft: „Schon seit Längerem diskutieren wir mit der Politik über die Zukunft des ALOHA und mögliche Veränderungen. Jetzt müssen wir das Ergebnis des Gutachtens mit einbeziehen und das Beste daraus machen.“ Als nächster Schritt werden alle notwendigen Informationen zusammengetragen, um Kosten-schätzungen für verschiedene Sanierungsszenarien zu ermitteln und Finanzierungsmöglich-keiten zu klären, damit die Wirtschaftsbetriebe gemeinsam mit Stadtverwaltung und Rat möglichst schnell eine nachhaltige Lösung finden können.


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